Die Strickgruppe der Tafelausgabestelle Bad Karlshafen lässt manche selbstgestrickten Früchte wachsen. Obendrein haben sie eine Spendendosenaktion gestartet.
Infos siehe hier.
Weitere Fotos von B. Lehmann siehe hier.
Pflanzenmarkt am Gesundbrunnen-Gemeindehaus
siehe hier.
Veranstalter:
Lydias Knolle, Diakonisches Werk Hofgeismar-Wolfhagen, Kirchengemeinde Gesundbrunnen
Lydias Knolle beim Kirchentag in Dresden: hier
Eifrige Schülerinnen und Schüler ernten ihre Kartoffeln: X
Internationale Delegierte besuchen Projekt Lydias Knolle: X
Raiffeisenbank Calden sponsert Gartenprojekt Lydias Knolle: X
„Lydias
Knolle“ – Aktivierung und Einbeziehung der Nutzer/innen der Hofgeismarer Tafel
in die Tafelarbeit und in weitere Projekte
Dieses neue Projekt des
Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen wird von der Evang. Kirche in
Kurhessen-Waldeck im Rahmen der Projektförderung «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen
und gesellschaftliche Teilhabe fördern» 4 Jahre lang gefördert.
„Lydias Knolle“ ergänzt die
Tafelarbeit an zwei Standorten:
Standort Bad Karlshafen
Die Ausgabestelle der
Hofgeismarer Tafel in Bad Karlshafen bietet auch den NutzerInnen der Tafel an,
mitzuarbeiten, in die Tafelarbeit und in neu entstehenden Projekte. Betroffene
sollen aktiviert werden, ihre Geschicke wieder selbst zu lenken, indem sie ihre
Ressourcen erkennen und entwickeln (Empowerment). Die Mitarbeit bei der Tafel
bedeutet für sie wieder in ein soziales Gefüge integriert zu sein und eine
sinnvolle Aufgabe zu haben. Im Rahmen des 4jährigen Projektes wird die
Integration der NutzerInnen entwickelt und umgesetzt. Gemeinsam mit der
Kirchengemeinde können nach den Wünschen und Fähigkeiten der Menschen weitere
Projekte (wie z.B. ein Mittagstisch, wo Betroffene selbst kochen, eine
Kaffeestube, aber auch Kurse (Computer, Deutsch) entwickelt werden.
Standort Hofgeismar
Um die von der Tafel gespendeten
Lebensmittel aufzuwerten bzw. zu ergänzen und gesunde, kostengünstige
Mahlzeiten herzustellen, entsteht das Gartenprojekt „Lydias Knolle“. Gartenland
soll kleingärtnerisch für den Eigenbedarf genutzt werden. Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund sollen aktiviert werden, ihre eigenen Kompetenzen
(wieder) zu entdecken, einen Ort des Miteinanders zu schaffen.
In dem geplanten Projekt geht es
vor allem um die Verbindung von gemeinschaftlicher Gartenarbeit mit dem
Gedanken der Stärkung selbstorganisatorischer Kräfte. Das Projekt beruht auf dem
Grundprinzip, gemeinsame Erfahrungen zu sammeln, gemeinsam zu lernen und
gemeinsam zu wachsen. Es werden Brücken in die Mitte der Gesellschaft gebaut,
durch gemeinsame Erfahrungen wird eine gemeinsame Sprache entwickelt. Der
Gedanke des Zusammenhalts und der Solidarität wird gefördert.
Es wird ein neuer Lebensraum
geschaffen, die Bewegung an der frischen Luft beugt Krankheiten vor, bringt
Lebensfreude, tut Körper und Seele gut. Durch die gemeinsame Gartenarbeit
kommen sich die Menschen aus den verschiedenen Kulturkreisen näher, gewinnen
Verständnis füreinander und engagieren sich mehr in ihrer Kirchengemeinde und
in ihrer Stadt. Nach der ersten Ernte wird die gesunde Ernährung im Vordergrund
stehen. Es wird gemeinsam geerntet und gekocht. Diese Veranstaltungen werden im
Gemeindehaus stattfinden und die Teilnehmenden werden Zugang zu den
Kirchengemeinden finden.
Ansprechpartnerinnen:
Daniela Schuchardt, T.: 05671/920824, Große Pfarrgasse 1, 34369 Hofgeismar, Mobil: 0152 336 769 69
(bis 14.04.2014: Beate
Lehmann)
Hiltrud Pfleging, T.: 08671/920822, Große Pfarrgasse 1, 34369 Hofgeismar
Renate Wetekam, T.: 05671-2588, Weidemannstraße 8a, 34369 Hofgeismar.
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PRESSEMELDUNGEN
(HNA-Hofgeismar, 18.08.201)
Gärtnern - bunt und gesund |
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(HNA Hofgeismar, 26.05.2010)
Neues Gartenprojekt bei Gemeindefest präsentiert |
|
Hier geht´s ums Gärtnern: Über das neue Gartenprojekt des Diakonischen Werkes informiert Beate Lehmann (rechts). Außerdem konnten Kinder an ihrem Stand Blumen pflanzen - Jonas Mauch und Judith Heß hatten Spaß dabei. Matthias Heß gab Unterstützung. (Foto:Temme)
Hofgeismarer Tafelprojekt "Lydia Knolle" wird
von Landeskirche gefördert |
Freitag, 30. April 2010 |
Dieses neue
Projekt des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen wird von der Evang.
Kirche in Kurhessen-Waldeck im Rahmen der Projektförderung «Diakonische
Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» 4 Jahre
lang gefördert. „Lydias Knolle“ ergänzt die Tafelarbeit an zwei Standorten:
Standort Bad Karlshafen
Die Ausgabestelle der Hofgeismarer Tafel in Bad Karlshafen bietet auch den
NutzerInnen der Tafel an, mitzuarbeiten, in die Tafelarbeit und in neu
entstehenden Projekte. Betroffene sollen aktiviert werden, ihre Geschicke
wieder selbst zu lenken, indem sie ihre Ressourcen erkennen und entwickeln
(Empowerment). Die Mitarbeit bei der Tafel bedeutet für sie wieder in ein
soziales Gefüge integriert zu sein und eine sinnvolle Aufgabe zu haben. Im
Rahmen des 4jährigen Projektes wird die Integration der NutzerInnen
entwickelt und umgesetzt. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde können nach den
Wünschen und Fähigkeiten der Menschen weitere Projekte (wie z.B. ein
Mittagstisch, wo Betroffene selbst kochen, eine Kaffeestube, aber auch Kurse
(Computer, Deutsch) entwickelt werden.
Standort Hofgeismar
Um die von der Tafel gespendeten Lebensmittel aufzuwerten bzw. zu ergänzen
und gesunde, kostengünstige Mahlzeiten herzustellen, entsteht das
Gartenprojekt „Lydias Knolle“. Gartenland soll kleingärtnerisch für den
Eigenbedarf genutzt werden. Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
sollen aktiviert werden, ihre eigenen Kompetenzen (wieder) zu entdecken,
einen Ort des Miteinanders zu schaffen.
In dem geplanten Projekt geht es vor allem um die Verbindung von
gemeinschaftlicher Gartenarbeit mit dem Gedanken der Stärkung
selbstorganisatorischer Kräfte. Das Projekt beruht auf dem Grundprinzip,
gemeinsame Erfahrungen zu sammeln, gemeinsam zu lernen und gemeinsam zu wachsen.
Es werden Brücken in die Mitte der Gesellschaft gebaut, durch gemeinsame
Erfahrungen wird eine gemeinsame Sprache entwickelt. Der Gedanke des
Zusammenhalts und der Solidarität wird gefördert.
Es wird ein neuer Lebensraum geschaffen, die Bewegung an der frischen Luft
beugt Krankheiten vor, bringt Lebensfreude, tut Körper und Seele gut. Durch
die gemeinsame Gartenarbeit kommen sich die Menschen aus den verschiedenen
Kulturkreisen näher, gewinnen Verständnis füreinander und engagieren sich
mehr in ihrer Kirchengemeinde und in ihrer Stadt. Nach der ersten Ernte wird
die gesunde Ernährung im Vordergrund stehen. Es wird gemeinsam geerntet und
gekocht. Diese Veranstaltungen werden im Gemeindehaus stattfinden und die
Teilnehmenden werden Zugang zu den Kirchengemeinden finden.
Ansprechpartnerinnen:
Beate Lehmann, T.: 05671-920824, Große Pfarrgasse 1, 34369 Hofgeismar
Hiltrud Pfleging, T.: 05671-920822, Große Pfarrgasse 1, 34369 Hofgeismar.
Bei der Übergabe der "Logo-Tafel", v.l.: Diakoniepfarrer Hans
Martin Wirth, Hiltrud Pfleging - Kirchliche Allgemeine Sozial- und
Lebensberatung, Bischof Dr. Martin Hein. (Foto: E. Lieberkrnecht)
Neben vier weiteren Projekten unter dem Motto "Diakonische Gemeinde -
Armut bekämpfen
und gesellschaftliche Teilhabe fördern“ wurde das Projekt "Lydias
Knolle" vom Bischof der Landeskirche Dr. Martin Hein und dem
Landespfarrer für Diakonie Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz am Rande
der Ladessynode gewürdigt und bei einem Pressetermin vorgestellt.
Für jedes der vorgestellten Projekte stehen seitens der Landeskirche
durchschnittlich 50.000 Euro zur Verfügung, wobei jedes Projekt mindesten 10
Prozent der Gesamtkosten durch Eigen- oder Drittmittel aufbringen muss. Die
Resonanz auf die Aktion sei groß.
136.000 Menschen im Bereich der Landeskirche leben unter der Armutsgrenze
Der Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent im Landeskirchenamt, Dr.
Eberhard Schwarz, berichtete, dass allein im Bereich der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck etwa 136.000 Menschen unter der Armutsgrenze leben:
35.000 Kinder, 86.000 erwerbsfähige Erwachsene und 15.000 ältere oder
erwerbsgeminderte Menschen. Viele Faktoren sprächen dafür, dass die
Armutsproblematik in unserem Land auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben
werde. Das Projekt „Diakonische Gemeinde – Armut bekämpfen und
gesellschaftliche Teilhabe fördern“ sei gemeinwesenorientiert. Die
Kirchengemeinden sollten sich mit anderen Akteuren (etwa Schulen,
Kindergärten, Unternehmen, Initiativen) vernetzen.
Bischof Hein: Ein Beitrag der Solidarität mit armen Menschen in der Region
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin
Hein, erklärte, dass die Kirche die Armut nicht beseitigen, wohl aber ein
deutliches Zeichen der Solidarität in der Region setzen könne. Armut sei
inzwischen auch im ländlichen Raum festzustellen; sie verändere das Leben
nachhaltig. Kirchliche Initiativen würden einen wichtigen und vor Ort
sichtbaren Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit eigenen Kräften aus der
Armut kommen.
Insgesamt eine Milllon Euro für Armutsprojekte in den Kirchengemeinden
Die Landessynode hatte anlässlich ihrer Herbsttagung im Jahr 2008 eine
Stellungnahme zur gestiegenen Armut in Deutschland abgegeben. Der Rat der
Landeskirche wurde seinerzeit beauftragt, Mittel zur Verfügung zu stellen,
die die Kirchengemeinden unterstützen, Initiativen zur Armutsbekämpfung und
Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu
entwickeln bzw. fortzuführen. Eine Million Euro wurden über einen Zeitraum
von vier Jahren bereitgestellt, um in Kirchengemeinden entsprechende Projekte
zu fördern.
Neben "Lydias Knolle" wurden folgende Projekte vorgestellt:
• „Leben mit wenig“ im Kirchenkreis Schmalkalden
Ein gemeinwesenorientiertes Projekt zur Armutsbekämpfung und Integration
sozial benachteiligter Menschen im Kirchenkreis Schmalkalden.
• Projekt- und Kooperationsstelle „Netzwerk gegen Armut“
des Kirchenkreises Rotenburg
Die neue Projekt- und Kooperationsstelle „Netzwerk gegen Armut“ in der
Trägerschaft des Kirchenkreises Rotenburg ist ein wichtiger Bestandteil im neu
errichteten Diakonischen Zentrum in Bebra. Ziel ist es, unterschiedliche
Angebote unter einem Dach zu bündeln und neue Entwicklungen der sozialen
Arbeit in Bebra anzustoßen.
• Diakonieladen im Kirchenkreis Schlüchtern
Der Diakonieladen – in dem neben verschiedenen Angeboten wie Kleidung und
Möbel auch Veranstaltungen stattfinden sollen - soll vor allem von
ehrenamtlichen Mitarbeitenden geführt werden.
• Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis: „Teilhabe
ermöglichen - Gegen Armut und Ausgrenzung im ländlichen Raum“
Das Diakonische Werk im Schwalm-Eder-Kreis will gemeinsam mit Menschen, die
von Armut und Ausgrenzung betroffenen sind, mit Kirchengemeinden und anderen
Einrichtungen Aktivitäten für den ländlichen Raum entwickeln.
Hofgeismar (medio/epd). Mit insgesamt einer Million Euro will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Projekte zur Bekämpfung der Armut fördern. Mit der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» wolle die Kirche zeigen, dass sie sich die Bekämpfung der Armut etwas kosten lasse, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Dienstag (20.4.) in Hofgeismar. Jährlich sollen fünf Initiativen in Kirchenkreisen mit durchschnittlich je 50.000 Euro gefördert werden.
Der Bischof erklärte bei der Vorstellung der ersten fünf Projekte, die durch die Aktion gefördert werden, dass die Kirche die Armut nicht beseitigen, wohl aber ein deutliches Zeichen der Solidarität in der Region setzen könne. Armut sei inzwischen auch im ländlichen Raum festzustellen; sie verändere das Leben nachhaltig. Kirchliche Initiativen würden einen wichtigen und vor Ort sichtbaren Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit eigenen Kräften aus der Armut kommen.
Der Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent im Landeskirchenamt, Dr. Eberhard Schwarz, berichtete, dass allein im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck etwa 136.000 Menschen unter der Armutsgrenze leben: 35.000 Kinder, 86.000 erwerbsfähige Erwachsene und 15.000 ältere oder erwerbsgeminderte Menschen. Viele Faktoren sprächen dafür, dass die Armutsproblematik in unserem Land auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben werde.
Die Landessynode hatte anlässlich ihrer Herbsttagung im Jahr 2008 eine Stellungnahme zur gestiegenen Armut in Deutschland abgegeben. Der Rat der Landeskirche wurde daraufhin beauftragt, Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Kirchengemeinden unterstützen, Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu entwickeln bzw. fortzuführen. Eine Million Euro wurden über einen Zeitraum von vier Jahren bereitgestellt, um in Kirchengemeinden entsprechende Projekte zu fördern.
